Empfangsfeier für die Erstprimarkinder an der Schule Endingen am Standort Endingen
Der Autor ging am Wochenende wandern, der Viamala entlang. Steinig war der Weg, von vielen Auf und Ab’s gezeichnet. Und gerauscht hat’s unentwegt. Leider nicht nur wegen des Windes und des Wassers, auch und vielmehr noch wegen der San Bernardino-Schnellstrasse. Ein endloses Hin und Her von Menschen in Wagen und auf Motoren – vor allem darauf bedacht, auf dem offensichtlich zu breiten Band möglichst schnell zum Ziel zu gelangen, eben irgendwo anzukommen – war selbst von weither nie zu überhören!

Gespannt sitzen und stehen die Neuankömmlinge noch im kargen Schatten dieses Mittaugustmorgens, während die Eingesessenen auf den sonnigheissen oberen Stufen der Schularena hocken, horchen und manchmal etwas zu schnell oder zu leise singen, um nach dem Gang durch den Willkommensbogen auf der untersten, eben ersten Stufe Platz zu nehmen und dem weiteren Geschehen beizuwohnen.
Unsere Schulleiterin, Coni Gianola, schrieb im Vorfeld natürlich zu Recht, wir Lehrpersonen sollen uns und den Kindern grad jetzt, zu Beginn des Schuljahres, Zeit lassen, sich einzufinden und anzukommen. Ich gehe da gern noch einen Schritt weiter und fordere: Wir als Schule, somit auch die Eltern und damit also die Gesellschaft im Allgemeinen, sollten nicht einfach ankommen, sondern mit Bedacht, mit aller Zeit der Welt, in Ruhe und Musse unterwegs sein dürfen, nicht einzig dem neuen Schuljahres-Motto ‚Prima Klima‘ wegen, sondern ganz grundsätzlich! Das Ankommen wird sich zu gegebener Zeit dann schon noch einstellen…
Erich Haller, für die Primarschule Endingen

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