Am Dienstag, 2. Mai 2023 besuchte die 3. Klasse der Primarschule Endingen das Schokoladenmuseum Lindt Home of Chocolate in Kilchberg ZH.
Man merkte, dass die Schüler*innen schon einige Schulausflüge erlebt haben: So gibt es im Bus beliebte Stammplätze, zum Beispiel in der hintersten Reihe, und im Zug wurden bald Spiele ausgepackt. Am Hauptbahnhof in Zürich staunten die Kinder über dessen Grösse und die megavielen Fahrräder. Ein Schüler meinte sogar, die Bahnhofsunterführung erinnere ihn an den Flughafen!
In Kilchberg angekommen, bewunderten alle das palastartig-moderne Aussehen des Museumsgebäudes und die Kinder wären am liebsten schon ins Innere gestürmt, als sie den bekannten Schokoladenbrunnen durch die Glasschiebetüren erblickten – scheints der grösste Schoggibrunnen der Welt, in welchem 1.4 Tonnen des süssen Materials umgewälzt werden! Bevor die Führung startete, wurde allerdings noch eine Znünipause gemacht und viel Energie beim Fangis-Spiel rausgelassen.
Mit Kopfhörern ausgestattet wurde die Klasse für eine Stunde durch die Ausstellung geführt. Vom Kakaobaum über die Geschichte des Kakaos bis hin zu den Erfindern der Lindt-Schokolade gab es viel zu hören. Der Höhepunkt, von einigen zu Beginn der Führung bereits ungeduldig erwartet, war das Probieren der Produkte. Aus der Kakaofrucht kann ein Fruchtsaft hergestellt werden, dessen säuerlicher Geschmack nicht an Schokolade erinnert. Die erste Schokolade, die es zu probieren gab, hinterliess zerkniffene Gesichter, wahrscheinlich grad so wie bei den spanischen Eroberern, welche die flüssige Schokolade der Mayas degustierten und es als ‚Getränk für die Schweine‘ deklarierten : viel zu dunkel und körnig war sie und schmeckte auch noch sehr bitter. Endlich gelangte die Gruppe zu den Schokoladehähnen, wo dunkle, braune und weisse, warme Schokolade wie im Schlaraffenland direkt auf den Plastiklöffel floss. Die Führung verliess jedes Kind mit zwei gefüllten Händen und strahlendem Gesicht, konnte man sich doch an jeder Sorte der zarten Lindor Kugeln bedienen.
Es war gar nicht schlecht, hatte man in der darauffolgenden Mittagspause ein ungezuckertes Getränk und etwas Salziges oder Gesundes zum Essen dabei. Zum Abschluss wurde das mitgebrachte Geld grosszügig im Lindt-Shop ausgegeben. Auf der Heimfahrt hielt es dann trotzdem fast kein Kind mehr im Zugsessel – zu hoch war der Energielevel wieder! (Erich Haller und Geraldine Höchli)

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