Welt(be)wunder(er) lautet das etwas verquere, doch so Vieles ermöglichende Jahresmotto der Primarschule Endingen. Es war auch Thema der Lesenacht der Mittelstufen-Klassen, welche am 2. November durchgeführt wurde.

An den vier Stationen, welche alle Kinder und Jugendlichen während zweier Stunden absolvierten, gab es erlesene Angebote:
Gelauscht werden konnten da etwa von Sechstklässler*innen gelesene und aufgenommene Hörgeschichten zur Schöpfung der Erde und all ihrer Dinge, welche sich Franz Hohler und Jürg Schubiger in ihrem Buch ‘Aller Anfang’ erdacht haben und beispielsweise von den Ektiern handelte, welche keine Zeit zum Sprechen hatten und darum in ihrer Sprache, dem Ektischen, nur zwei Wörter gebrauchten…
Ein anderer Kurs handelte von Rhythmen und Musik aus (fast) allen Kontinenten. Hier wurde u.a. der gemeinsame Rhythmus gesucht und schliesslich festgestellt, dass Lesen und Musik ‚zusammen gar nicht gehen‘, da die bereitgelegten Instrumente einen zu grossen Aufforderungs-Charakter besassen…
Zudem gab es ein Weltreise-Lesespiel mit Aktions-Aufträgen und ein ‚Literatur-Café‘, wo sich die Jugendlichen mit warmem Wunderpunsch nach Geheimrezept und köstlichem Lebkuchen stärken durften.
Nicht zu vergessen der stimmige Auftakt des Abends: Da gestaltete die Theater-Gruppe der Mittelstufe verschiedene aus dem Leben gegriffene Kurz-Szenen und zeigte darin auf, dass selbst kauderwelsche Sprachen, wenn man denn nur genau hinschaut, in der Handlung durchaus deutbar und somit absolut verständlich sind. Für sich allein ist dies doch auch schon ein kleines Weltwunder und für ein friedliches Zusammenleben der unterschiedlichsten Kulturen auf der Welt doch ein Hoffnungsschimmer, oder!?
für die Primarschule Endingen, E. Haller

 

 

 

 

 

 

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