Am vergangenen Freitag machte sich die 1. Klasse der Primarschule Endingen
auf die Schulreise nach Baden.

ENDINGEN (gh) – Allein die Busfahrt an sich ist für die 21 Kinder jeweils schon ein
Erlebnis. Je näher die Klasse nach Baden kommt, desto mehr freudige Ausrufe sind
von den Kindern zu hören: «Das kenne ich!», «Hier war ich auch schon mal!», «Da
sind wir mit der Schule ins Theater gegangen!». So war es nicht überraschend, dass
einige Kinder auch schon mal das Schweizer Kindermuseum in der Villa Funk
besucht hatten. Für die meisten war das Museum aber eine Neuentdeckung. Marcel
Kaysel nahm die Klasse gleich in Empfang und führte mit seinen spannenden
Erzählungen und Fragen in die Zeit vor 150 Jahren. «Heute seid ihr mit dem Bus
nach Baden gefahren. Wie wärt ihr denn vor 150 Jahren angereist?» Diese Frage
konnten die Kinder gut beantworten, das Thema «Früher – Heute» wurde nämlich
auch schon in der Schule besprochen. Die Schüler*innen konnten den interaktiven
Teil gar nicht erwarten und legten dann sogleich los. Im Erdgeschoss konnte
Spielzeug von früheren Zeiten ausprobiert werden, meistens wurde es selbstgemacht
und überzeugt mit einfacher Mechanik, wenn man dann mal herausgefunden hat, wie
es funktioniert. Im unteren Stockwerk zeigte Marcel Kaysel ein anderes altes
Spielzeug, das bis heute nie aus der Mode kam: einen Hurli, Surli oder eben Kreisel.
Im Museum probierten die Kinder ein ganz einfaches Modell, gebastelt aus einer
Eichel und einem Zahnstocher, aus. Von zuhause sind ihnen auch modernere
Kreisel, vielleicht sogar mit Laser oder speziellem Design, bekannt. Nachdem noch
weitere tolle Spielsachen erkundet wurden, packte die Klasse ihre Rucksäcke, um
die restliche Zeit auf dem Spielpatz Im Graben zu verbringen. Die Hauptattraktion
waren dort der Kletterturm und die lange Rutschbahn. Zurück in Endingen rundete
eine wilde Wasserschlacht den sonnigen und friedlichen Tag ab, bevor die Kinder
nach Hause oder weiter in die Badi verabschiedet wurden. (Geraldine Höchli)

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