Wenn fünf Erwachsene ein Theaterstück anschauen und auf den Bus gehen, kümmert dies kaum jemand. Doch wenn diese fünf Theaterbesucher 43 Kindergartenkinder dabeihaben, verändert sich die Atmosphäre bereits schon an der Bushaltestelle.
Die Kindergartenkinder von Endingen durften am 11. November das Theaterstück „Mampf“ anschauen. Ein grosser Teil der Kinder war noch nie im Theater. Die Eltern freuten sich, dass ihre Kinder zusammen mit ihren Freunden einen so speziellen Tag erleben konnten.
Der Bus war ab Endingen Richtung Baden voll besetzt und die Stimmung sehr gut. Es kamen interessante Gespräche mit Mitfahrern zustande. Wer die Busfahrt zum Dösen nutzen wollte, hatte wenig Chance dazu… Als dann der Bus die gewünschte Bushaltestelle erreichte, war das erste Ziel jedoch nicht das Theater ThiK, sondern der Abenteuerspielplatz „no-risk-no-fun“ wo die Znüni-Pause verbracht wurde. Es wurde gegessen, geklettert, gesprungen, gerutscht, ….bis das Klatschen der Erwachsenen ertönte – das Signal: es geht weiter. Als dann alle liegen gebliebenen Sachen wieder den Eigentümer gefunden hatten, stand dem Theaterbesuch nichts mehr im Wege. Gemeinsam mit anderen Schulklassen schauten sich die Kinder das Schauspiel im ausgebuchten Kornhaus an. Sie erlebten, wie die Cellospielerin Fatima Dunn mit verschiedenen Liedtexten und Geräuschen das Stück erzählte. Währenddessen spielten die Schauspielerinnen, Cornelia Hanselmann und Louise Schaap, tänzerisch die Geschichte nach. Das Tanztheater hatte die Kinder gleich in ihren Bann gezogen, auch durch die ganzen Licht- und Gestaltungseffekte. Sie fanden viel zum Lachen aber auch zum Staunen als die Raupe und der Käfer auf der Bühne sich stückchenweise annäherten, stritten und zum Schluss sich gegenseitig halfen und somit eine wunderbare Freundschaft entstand.
Auf dem Rückweg war genug Zeit, um nochmals einen Abstecher zum beliebten Spielplatz zu machen. Sehr zuvorkommend waren dann die Mitfahrer im Bus, welche den jungen Fahrgästen ihre Plätze anboten. In Endingen standen dann schon interessierte Eltern und Grosseltern, welche die Kinder mit der Frage: „Wie war´s?“ entgegen nahmen. (Luisa Cobo)

 

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